Boss Racing International

Iame Euro Serie Mariembourg

Letzten Sommer planten wir spontan einen Urlaub nach Italien. Also ja Päpu, Kilu und ich wollten unbedingt einmal ein internationales Kartrennen live sehen. Also musste Mama ihre Ferien erneut für uns opfern und wir gingen nach Pavia um das Iame Euro Serie Rennen zu sehen.

Da hat es Papi und Kilu erwischt. Sie hatten eine neue Idee: «Wir wollen an einem Internationalen Rennen teilnehmen.»

Gesagt, getan. So planten wir diese Saison an einem internationalen Rennen teilzunehmen. Der Wechsel zum Team Spirit bot uns eine gute Möglichkeit dies umzusetzten.

Die Auswahl war gross, doch das Rennen (Mariembourg) passte am besten in unseren restlichen Rennkalender. Wir wollen schliesslich kein anderes Rennen verpassen.

Anreise

Wie gewohnt sind wir mit dem Wohnwagen, VW-Bösli und Kartanhänger unterwegs. Da ändert sich auch International nichts.

Wir machten uns am Donnerstag 14.04. auf den Weg. Dass es eine lustige Anreise wird war schon vorprogrammiert. Ist die ganze Familie Boss in einem Auto unterwegs, ist immer was los.

Gegen 1 Uhr nachts kamen wir dann nach gut 8 Stunden Fahrt in Mariembourg an.

Training am Wochenende

Wir waren noch nie in Mariembourg, darum war klar, dass Kilian das Training am Freitag auch nutzen musste, damit er die Strecke gut kennenlernen und im Rennen mithalten kann.

Kilu hatte den Verlauf schnell im Griff. Doch im Vergleich zu den anderen internationalen Fahrern, hatte er noch viel Potenzial.

Auch ich versuchte mich auf der Strecke. Ich fuhr an 2 Tagen im Training mit. Doch ich war sehr überfordert. Nicht mit der Strecke, sondern mit den anderen Fahrern. Die internationalen Fahrer fuhren viel härter als ich es kannte, auch im Training.

Freie Tage

Da wir am Montag und Dienstag nicht trainieren konnten, nutzten wir die Zeit um ein bisschen zu shoppen und die Zeit zu geniessen. Kilian konnte sich erholen und Energie tanken für die Rennwoche und Mama doch noch ein wenig ihr Ferien geniessen.

Wir konnten beobachten, wie immer mehr Teams mit ihren Zelten anreisten. Unvorstellbar war der Anblick der LKW’s die sie hatten und auch die Mechanikerzelte, welche sie aufstellten. Wir waren völlig überwältig von dem Ganzen. Diese Grösse kannten wir nicht von den Schweizer Rennen.

Unser alter kleiner Wohnwagen war völlig verloren zwischen den grossen LKW’s.

Trainings

Am Mittwoch begannen die offiziellen Trainings. Es waren extrem viele Fahrer da.

An die internationalen Spielregeln mussten wir uns erst noch gewöhnen. Den dort läuft es ganz anders ab, als wir es von unseren Rennen kannten.

Am Donnerstag fanden ebenfalls weitere Trainingssessions statt.  Bis dann gegen ca. 16.00 Uhr die Qualis begonnen.

Hier hatte Kilu nicht viel Glück.

Während einem Überholmanöver hatte Kilian einen Crash, bei dem er sich überschlug.

Der Schock sass tief bei uns. Wir waren alle froh, als wir ihn wohlauf wieder sahen. Er kam mit einigen Prellungen und Wunden davon.

Der Overall war komplett zerrissen, der Helm hatte Krazer und auch der Kart war nicht mehr zu gebarauchen.

Doch für Kilu war klar das Aufgeben keine Option ist. Also wurde das Chassi gerichtet und wieder fahrtüchtig gemacht. Derweilen hat Mama Kilu verarztet und hat er sich ein wenig ausgeruht. Denn knapp 2 Stunden später fand das erste Rennen für ihn statt.

Rennen

Die Rennen waren schwierig, da er durch seinen Crash in den Rennen als letzter starten musste. Die Rennen fanden verteilt vom Donnerstagabend bis am Sonntag statt. Dies war auch neu für uns.

Trotz Kilus schwierigen Lage gab er Vollgas und kämpfet sich nach vorne.

Am Sonntag im letzten Rennen (Consulation Race), konnte Kilu den 5. Platz für sich entscheiden. Es war ein spezielles Rennen, da es zu Beginn des Rennens trocken war. Alle gingen mit Slicks in das Rennen (Pneus, die im Trockenen gefahren werden). Doch plötzlich fing es an zu Regnen und die Streckenverhältnisse wurden sehr schwierig. Kilian hatte das Glück, dass er mit solchen Verhältnissen auskennt.

Es war eine super Woche die wir als Team in Mariembourg verbringen durften. Wir hatten viele grossartige und lustige Momente, trotz dem Schrecken wegen des Überschlages.

Wir alle haben sehr viel gelernt.

Kilian konnte viele Erfahrungen sammeln, die ihn auch in der Schweiz weiterbringen werden.

Aber auch ich konnte von den Eindrücken profitieren. Beim Trainieren und zusehen konnte ich viele Eindrücke sammeln und sehen, was alles möglich ist. Ich hoffe ich kann einiges davon selbst in die Rennen mitnehmen.

Marco und Päpu konnten einiges mitnehmen von unserem internationalen Ausflug. Nicht nur viele tolle Eindrücke, sondern auch beim Schrauben konnten sie viel dazu lernen bezüglich Setups und Coaching

Und wer weiss vielleicht trifft man Boss Racing wieder einmal international an.